Der Geheime Rat Dr.jur. et phil. h.c. Rudolf Bernhard August Dittrich war Bürgermeister und Oberbürgermeister der Stadt Leipzig.
Dittrich lernte seit 1865 an der Leipziger Nikolaischule. Von 1874 bis 1878 studierte er an der Universität Leipzig Jura. Seit 1884 war er Stadtrat in Chemnitz. Im Jahr 1893 wurde er Oberbürgermeister der Stadt Plauen.
Seit dem 28. Juni 1899 war Dittrich Bürgermeister in Leipzig. Seit dem 2. Oktober 1899 war er auch Stadtrat.
Am 3. Juli 1908 wurde Dittrich (zunächst für sechs Jahre) zum Oberbürgermeister der Stadt Leipzig gewählt. Er trat das Amt am 14. Juli 1908 an.
Im Jahr 1909 erhielt R. Dittrich anlässlich der 500-Jahr-Feier der Universität Leipzig deren Ehrendoktorwürde (Dr.phil. h.c.).
Im Jahr 1911 wurde Dittrich als Oberbürgermeister wiedergewählt, diesmal auf Lebenszeit. Aus gesundheitlichen Gründen trat er aber zum 31. Dezember 1917 vom Amt des Oberbürgermeisters zurück.
Anlässlich seines Ausscheidens aus dem Oberbürgermeisteramt wurde er 1917 zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt. Gleichzeitig wurde ein Teil des inneren Stadtrings nach ihm benannt (Dittrichring).
Am 15. Februar 1929 starb Dr. Rudolf Dittrich in Berlin. Er wurde auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt (XVII. Abteilung).