Der Zschampert (Zſchampert)? ist ein natürlicher Wasserlauf (Fließgewässer II. Ordnung) im Westen Leipzigs. Auf dem Gebiet der Stadt Leipzig ist er 9 125 m lang.
Er entsprang bis zur Mitte der 1860er Jahre zwischen den Dörfern Seebenisch und Knautnaundorf und entwässerte den Nord-/ Westhang der Dehlitz-Rückmarsdorfer Endmoräne. Durch Grundwasser-Absenkungen liegt der südliche Teil bis zur Bundesstraße 186 in Kulkwitz heute trocken.
Von Kulkwitz führt der Zschampert östlich an Göhrenz vorbei nach Lausen, das er am westlichen Dorfrand berührt. Von hier führt der Bachlauf weiter nach Norden. Auf einer steinernen Dreibogenbrücke, die 1793 erbaut wurde, überquerte die neue Lützner Landstraße den Zschampert. Nach der Nordverschwenkung der Fernstraße in den 1970er Jahren führt die Seestraße über die Brücke. Der weitere Weg des Zschampert nach Norden verläuft zwischen Kleinmiltitz im Westen und Großmiltitz im Osten, wobei er gleichzeitig die Gemarkungsgrenze bildet, zwischen Lindennaundorf und Frankenheim im Westen und Rückmarsdorf im Osten (ebenfalls Gemarkungsgrenze und zugleich Stadtgrenze zu Markranstädt), zwischen Dölzig im Westen und Burghausen sowie Gundorf (ebenfalls Gemarkungsgrenze, zugleich Stadtgrenze zu Schkeuditz) im Osten. Dabei unterquert der Zschampert in einem 100 m langen Tunnel den 13 m höher gelegenen Elster-Saale-Kanal.
Südlich des Domholzes schwenkte der Zschampert ursprünglich nach Westen ab, um südlich und parallel der Luppe bis Maßlau zu laufen und dort schließlich in die Luppe zu münden. Dieser Arm wurde 1970 trockengelegt, da der Tagebauaufschluss Merseburg-Ost ein Absenken der Fernverkehrsstraße 186 zwischen Schkeuditz und Dölzig verursachte und das Zschampert-Bett unbrauchbar wurde. Seitdem führt der Zschampert direkt zwischen Domholz und Kanitzsch in einem künstlichen Bett nach Norden in die Alte Luppe, die dann wenige Meter weiter nordwestlich in die Neue Luppe einmündet.