Die Dehlitz-Rückmarsdorfer Endmoräne ist eine natürliche, ca. 30 km lange Hügelkette westlich von Leipzig, die sich mit Erhebungen um 130 m üNN deutlich von der flacheren Umgebung abhebt.
Sie beginnt bei Dehlitz (Land Sachsen-Anhalt) nördlich der Mündung der Rippach in die Saale, und zieht sich zunächst nördlich von Pörsten, Rippach, Starsiedel, Kaja und Kitzen, aber südlich von Röcken und Meuchen in östliche Richtung. Südlich von Meyhen quert sie die Landesgrenze zum Freistaat Sachsen. Ungefähr 300 m östlich der Grenze befindet sich »Die Höhe«, die mit 140,7 m üNN der höchste Hügel der Kette ist.
Vor hier ab verläuft die Endmoräne in großem, fast kreisförmigen Bogen in nördliche Richtung, wobei Groß- und Kleinschkorlopp, Knautnaundorf, Knauthain, Knautkleeberg, Groß- und Kleinzschocher, Schönau, Rückmarsdorf und Burghausen auf der äußeren südlichen und östlichen Seite liegen, Räpitz, Schkeitbar, Seebenisch, Albersdorf, Lausen, Miltitz, Lindennaundorf, Frankenheim und Dölzig aber auf der inneren nördlichen und westlichen Seite. Am Südrand der Elster-Luppe-Aue endet der Höhenzug, der hier fast 30 m über dem sich nördlich anschließendem Waldstück »Der Kanitzsch« liegt.
Die südliche Seite der Moräne wird vom Luppegraben, die nördliche / westliche Seite vom Zschampert entwässert.
Auf dem Gebiet der Stadt Leipzig befinden sich folgende benannte Hügel (von Nord nach Süd): der Bienitz (127,2 m üNN), der Sandberg (125,9 m üNN), der Wachberg (133,6 m üNN), der Kirschberg (ursprünglich 127,2 m üNN) und die Kuppel (128,2 m üNN). An der Grenze zwischen den Gemarkungen Rehbach, Räpitz und Großschkorlopp (nach 1815 Staatsgrenze zwischen Sachsen und Preußen; jetzt Stadtgrenze Leipzigs) befand sich ein trigonometrischer Punkt, der 131,5 m üNN hoch lag, jetzt aber von der Bundesautobahn A 38 überbaut wurde.