Die Heilandskirche ist das Gotteshaus der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Lindenau-Plagwitz.
Sie befindet sich auf dem 2 210 Quadratmeter großen Flurstück 151 der Gemarkung Plagwitz im nordwestlichen Winkel der Straßenkreuzung Weißenfelser Straße (Hausnummer 16; hier ursprünglich »Schulstraße«) / Erich-Zeigner-Allee (hier ursprünglich »Canalstraße«, später »Elisabethallee«) westlich des alten Ortskerns von Plagwitz). Im Norden (und früher auch im Westen) grenzt das Grundstück an die Rudolph-Sack-Straße (ursprünglich »Friedrichstraße«, später »Fröbelstraße«).
Nachdem sich die Kirchgemeinde Plagwitz im Jahr 1885 von der Kirchgemeinde Kleinzschocher abgespalten hatte, wurde die Kirche zwischen 1886 und 1888 nach einem Entwurf des Berliner Architekten Professor Johannes Otzen (1839–1911) als Saalkirche mit einer roten Backsteinfassade erbaut. Der weithin sichtbare Kirchturm ist 86 Meter hoch.
Die Kirche Plagwitz wurde am 26. August 1888 geweiht. Im November 1916 erhielt sie den Namen Heilandskirche (Heilandskirche)?.
Von 1948 bis 1950 war Wolfgang Schetelich (1919–1985) Organist und Kantor an der Heilandskirche.
Während des Umbaues 1980 / 1983 wurde in Höhe der Emporen eine Zwischendecke eingebaut, unter der ein Kunstgutarchiv der Landeskirche eingerichtet wurde.
Zusätzlich zur ursprünglichen Sauer-Orgel, die schon seit 1976 nicht mehr gespielt werden konnte, wurde 1993 ein zweites Instrument eingebaut, das ein Geschenk der Vereinigung holländischer Orgelbauer ist.
Im Jahr 2016 verließ das Archiv die Räume im Erdgeschoss, die seitdem zum Stadtteilzentrum mit Saal, Küche, Café, Büro und Sanitärbereich umgebaut wurden. Eine neue Freitreppe führt in den Kirchensaal im Obergeschoss.
Am 28. Oktober 2023 wurde das neue Stadtteilzentrum unter dem Namen »Westkreuz« eröffnet.