Plagwitz

Die Gemarkung Plagwitz (amtlicher Schlüssel 0427) ist ein Territorium im Westen der Stadt Leipzig. Sie umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Plagwitz mit dem alten Ortskern im östlichen Teil.

Die 1,09 km² (109,5 Hektar) große Gemarkung grenzt an die Gemarkungen Lindenau (im Norden), Leipzig (im Nordosten), Schleußig (im Osten) und Kleinzschocher (im Süden und Westen). Dabei folgt die Gemarkungsgrenze im Osten zum Teil der (»Kleinen«) Luppe und der Weißen Elster.

Mit der Eingemeindung der Gemeinde Plagwitz in die Stadt Leipzig zum 01.01.1891 kam die Gemarkung zum Territorium der Stadt Leipzig. Seit 18.03.1992 gehört der größte Teil der Gemarkung zum Ortsteil Plagwitz (89,7 Hekt­ar), kleine Teile aber auch zu den Ortsteilen Lindenau (12,8 Hekt­ar, Gebiete nördlich der Karl-Heine-Straße) und Neulindenau (7,0 Hekt­ar, Gebiete westlich der Thüringer Straße).

Der hier ungefähr in Ost-West-Richtung verlaufende Karl-Heine-Kanal zerschneidet die Gemarkung in zwei Teile. Während der kleinere Südteil vor allem von (meist ehemaligen) Industrie- und Gewerbeflächen geprägt ist, überwiegt im größeren Nordteil die Wohnbebauung. Wichtige Hauptstraßen sind die von der Straßenbahn erschlossenen Geschäftsstraßen Zschochersche Straße und Karl-Heine-Straße sowie die Erich-Zeigner-Allee.

Wichtige Gebäude und Einrichtungen in Plagwitz sind u.a. der 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofes, das Einkaufs- und Dienstleistungszentrum Elster-Passage, der Bahnhof Leipzig-Plagwitz, das Business- und Innovationscenter BIC, das Rathaus Plagwitz, der Felsenkeller, die Georg-Maurer-Bibliothek und die Heilandskirche.

Seit dem 01.04.1995 gehört der mittlere Teil der Gemarkung Plagwitz zum Sanierungsgebiet Plagwitz.

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