Die Herrmann-Meyer-Straße (amtlicher Straßenschlüssel 06176) ist eine Anliegerstraße in »Meyersdorf« (Ortsteil Kleinzschocher, Gemarkung Kleinzschocher).
Die 402 m lange Straße beginnt an der Ratzelstraße und führt kreuzungsfrei, im mittleren Abschnitt ringförmig einen ovalen namenlosen Platz (158 m lang, 80 m breit) umfassend, nach Süden, wo sie in die Schönauer Straße mündet (gegenüber der Einmündung vom Lausner Weg). Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der westlichen Straßenseite. Seit dem 01.07.1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04207.
Die Straße wurde im Jahr 1908 als zentrale Straße der Kolonie Kleinzschocher der »Stiftung für Erbauung billiger Wohnungen in Leipzig« angelegt und erhielt zunächst den Namen Würzburger Straße (nach der fränkischen Stadt Würzburg).
Seit 1929 trägt eine ganz andere
Straße (in der Leipziger
Siedlung Grünau) den Namen
»Würzburger Straße«! (Leider keine Ausnahme...) |
Von März 1908 bis 1914 wurde die Straße beidseitig mit viergeschossigen Häusern in zwei dem Straßenverlauf folgenden Reihen bebaut, die auf jeder Seite nur von zwei Durchgängen unterbrochen sind. Die Gebäude wurden vom Leipziger Architekten M. Pommer (1847-1915) entworfen.
Am 14.09.1928 wurde beschlossen, die Würzburger Straße mit Wirkung vom 01.01.1929 in Hermann-Meyer-Straße umzubenennen (nach dem Verleger und Stifter der Kolonie Kleinzschocher H. J. Meyer, 1826-1909).
Am 02.12.1928 wurde ein Gleisdreieck im nördlichen Abschnitt der Straße (zwischen Schmuckplatz und Ratzelstraße) als Endstelle der Meyersdorfer Straßenbahntrasse in Betrieb genommen.
Am 24.01.1996 wurde die Schreibweise des Straßennamens auch offiziell in Herrmann-Meyer-Straße korrigiert; die Straßenschilder lauteten schon immer so.