Die Hinrichsenstraße (amtlicher Straßenschlüssel 07083) ist eine Anliegerstraße in der Leipziger Nordwestvorstadt (»Waldstraßenviertel«, Ortsteil Zentrum-Nordwest, Gemarkung Leipzig).
Die 816 m lange Straße beginnt an der Gustav-Adolf-Straße und führt zunächst am Südwest-Ufer des Elstermühlgrabens in nordwestliche Richtung, bis sie die von Süden kommende Färberstraße aufnimmt. Hier biegt sie ab und führt nun geradlinig in westliche Richtung, kreuzt dabei die Leibnizstraße, die Funkenburgstraße, die Tschaikowskistraße (ursprünglich: »König-Johann-Straße«, später: »Johannstraße«) und die Waldstraße und mündet schließlich auf die Friedrich-Ebert-Straße (hier ursprünglich: »An der alten Elster«). Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der nördlichen Straßenseite. Seit dem 01.07.1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04105.
Die Straße wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts zur Erschließung der nordwestlichen Vorstadt angelegt und erhielt im Jahr 1861 den Namen Auenstraße. Ursprünglich gehörte nur der geradlinig in Ost-West-Richtung verlaufende Teil der Straße zur Auenstraße, die im Osten am Elstermühlgraben und im Westen an der Alten Elster endete. Der mittlere Teil der Straße war noch um 1885 unbebaut.
Am 01.12.1907 wurde beschlossen, mit Wirkung vom 01.01.1909 auch den am Westufer des Elstermühlgrabens verlaufenden Abschnitt der Jacobstraße nördlich der Gustav-Adolf-Straße mit zur Auenstraße zu ziehen.
Am 06.12.2000 wurde beschlossen, die Auenstraße mit Wirkung vom 01.04.2001 in Hinrichsenstraße umzubenennen (nach dem Leipziger Verleger und Stifter Dr. Henri Hinrichsen, 1868–1942).