Emil Fritz Arthur Hoffmann (Arthur Hoffmann)? war Zimmerer und Antifaschist in Leipzig.
Hoffmann wurde 1922 Mitglied der KPD. Im Jahr 1925 zog er nach Leipzig. Hier wurde er Mitglied des Rotfrontkämpferbundes (RFB), in dessen Westsächsischer Gauleitung er von 1927 bis zum Verbot des RFB 1929 arbeitete.
Im Jahr 1929 wurde Hoffmann Stadtverordneter in Leipzig. Im Jahr 1931 wurde er wegen versuchten Waffenkaufs zu fünf Jahren Haft verurteilt, aber schon 1932 amnestiert.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 organisierte Hoffmann den antifaschistischen Widerstand in Chemnitz. Im November 1933 wurde er festgenommen und 1934 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Entlassung 1937 wurde er in Schutzhaft genommen und bis Dezember 1937 im KZ Buchenwald interniert.
Seit 1938 versuchte er gemeinsam mit dem Optiker Karl Jungbluth (1903–1945) und dem Reliefgraveur William Zipperer (1884–1945) als Dienstverpflichteter, die Arbeit in Rüstungsbetrieben zu sabotieren. Später schloss er sich der Widerstandsgruppe um Georg Schumann (1886–1945), Otto Engert (1895–1945) und Kurt Kresse (1904–1945) an. Seit 1943 arbeite er im »Nationalkomitee Freies Deutschland«.
Hoffmann wohnte in einem Haus in der Bayrischen Straße / Ecke Kantstraße (heute: Arthur-Hoffmann-Straße 150), an dem eine Gedenktafel angebracht wurde.
Am 19. Juli 1944 wurde Hoffmann nach Verrat verhaftet. Am 23. November 1944 wurde er vom 2. Senat des „Volksgerichtshofes“ in Dresden zum Tode verurteilt.
Am 12. Januar 1945 wurde Arthur Hoffmann im Alter von 44 Jahren in Dresden hingerichtet. Die Urne wurde später im Sozialistischen Ehrenhain auf dem Südfriedhof beigesetzt; sein Name wurde auf der 1999 abgebrochenen Ehrenwand genannt.
Am 1. August 1945 erhielt eine Hauptverkehrsstraße im Leipziger Süden den Namen Arthur-Hoffmann-Straße. Auch die heutige Brösigkestraße im Stadtteil Wiederitzsch trug bis 2001 diesen Namen. In der ehemaligen Kaserne der Volkspolizei (Essener Straße 1), wo eine Bereitschaft den Namen »Arthur Hoffmann« trug, erinnerte ein Denkmal an ihn. – Die 3. Polytechnische Oberschule im Schulgebäude Bernhard-Göring-Straße 107 hieß bis 1992 Arthur-Hoffmann-Oberschule; ihrer Nachfolge-Einrichtung, der 3. Schule (Grundschule), wurde am 20.05.1999 gestattet, den Namen »Arthur Hoffmann« zum Schuljahresbeginn 1999 abzulegen.