Der Eutritzscher Park (Eutritzſcher Park)? ist eine ca. 7,49 Hektar große Grünanlage im nördlichen Leipziger Stadtteil Eutritzsch. Der schmale, maximal 120 Meter breite, aber ca. 600 Meter lange Park erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung. Er wird umschlossen von der Baaderstraße (hier bis 1936 ein Teil der »Gravelottestraße«) und dem Grünen Weg im Norden, der Nördlichen Rietzschke und der Geibelstraße im Osten, der Coppistraße (hier bis 1896 »Wiesenstraße«) im Süden und der Kleiststraße im Westen. Die Gottschallstraße trennt ihn in einen größeren Nord- und einen kleineren Südteil.
Ursprünglich befand sich auf dem Gelände des heutigen Parks, das auch als »Erlengrund« bezeichnet wurde, die feuchte Bach-Aue der Nördlichen Rietzschke. Nach der Eingemeindung von Eutritzsch zum 1. Januar 1890 wurde für den Vorort ein Bebauungsplan aufgestellt, der für das als Bauplatz ungeeignete Gelände eine Grünanlage vorsieht. Obwohl der Eutritzscher Park bereits 1898/1899 in seiner Gesamtheit von dem Leipziger Gartendirektor Otto Wittenberg (1834–1918) geplant wurde, erfolgte seine Anlage dann in zwei Abschnitten. Von 1899 bis 1904 wurde zunächst der südliche Teil angelegt, wobei die Nördliche Rietzschke teilweise verlegt und überwölbt wurde. Hier wurde ein 9.460 m² großer Parkteich ausgehoben, der im Winter als Eisbahn diente.
In den Jahren 1913/1914 wurde auch der nördliche Parkteil angelegt.
In der zweiten Häfte des 20. Jahrhunderts (vor 1951) erhielt der Eutritzscher Park den Namen Arthur-Bretschneider-Park (Arthur-Bretſchneider-Park). Damit wurde der Lehrer und LDPD-Politiker Arthur Bretschneider (1886–1949) geehrt.
Im Jahr 1968 wurde am Nordrand des Arthur-Bretschneider-Parks die erste Volksschwimmhalle Leipzigs errichtet (»Schwimmhalle Nord«).
Seit den 1990er Jahren wird der Name »Arthur-Bretschneider-Park« von der Stadtverwaltung offiziell nicht mehr benutzt, im Volksmund heißt er aber immer noch so.