Siedlung Neugrünau


Siedlung Neugrünau

Die Siedlung Neugrünau befindet sich im Westen der Stadt Leipzig (Gemarkung Schönau, Ortsteil Grünau-Siedlung, Statistischer Bezirk 631).

Sie wird umgrenzt von der Alten Salzstraße im Norden, der Wilsnacker Straße im Osten, der Ratzelstraße (ursprünglich: »Fränkische Straße«) im Süden und der Krakauer Straße im Westen. Im Norden grenzt sie an die Kirschbergsiedlung (ursprünglich Gemarkung Großmilitz, jetzt ebenfalls Schönau); im Süden an die Siedlung Grünau (Gemarkung Kleinzschocher).

Die Siedlung Neugrünau wurde in der ersten Hälfte der 1930er Jahre auf der eben erst eingemeindeten Gemarkung Schönau angelegt, um die ältere Kirschbergsiedlung (damals Gemeinde Miltitz) mit der älteren Siedlung Grünau zu verbinden. Dabei wurden vier in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straßen angelegt, wobei die westliche Randstraße, die Miltenberger Straße, als geradlinige Verlängerung der bereits in der Siedlung Grünau bestehenden gleichnamigen westlichen Randstraße entstand, während die anderen drei neuen Straßen als geradlinige Verlängerungen von Straßen der Kirschbergsiedlung gebaut wurden und am 23.04.1934 (mit Wirkung vom 09.05.1934) eigene Namen erhielten (von West nach Ost): Amorbacher Straße (in Verlängerung des Kipsdorfer Wegs [ursprünglich: »Finkenweg«]), Wertheimer Straße (in Verlängerung der Jonsdorfer Straße [ursprünglich: »Blumenstraße«]) und Karlstädter Straße (in Verlängerung des Tennstedter Wegs [ursprünglich: »Zeisigweg«]). Bei der Benennung der Straßen orientierte man sich am Prinzip der Siedlung Grünau, neu angelegten Straßen den Namen fränkischer Orte zu geben (Ausnahme: Wertheim; seit 1806 zu Baden!).

Die zunächst ebenfalls geplante Verlängerung der Wilsnacker Straße (ursprünglich: »Angerstraße«) nach Süden (mit dem neuen Namen »Dinkelsbühler Straße«) sowie die Verlängerung der Windsheimer Straße aus der Siedlung Grünau nach Norden (als östliche Randstraße, unter Beibehaltung des Namens; einmündend in den Grünbacher Weg [ursprünglich: »Schlageterstraße«, später: »Windmühlenweg«]) wurden in den 1930er Jahren jedoch nicht ausgeführt.

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