Die Ossietzkystraße (amtlicher Straßenschlüssel 02044) ist eine Hauptverkehrsstraße im Leipziger Stadtteil Schönefeld (Gemarkung Schönefeld, Ortsteil Schönefeld-Abtnaundorf).
Die 769 Meter lange Straße beginnt an der Gorkistraße (ursprünglich: »Stettiner Straße«) und führt geradlinig in westliche Richtung. Dabei nimmt sie die von Süden kommenden Schmidt-Rühl-Straße (ursprünglich: »Südstraße«) und Clara-Wieck-Straße (ursprünglich: »Gartenstraße«, später: »Klara-Wieck-Straße«) auf, nimmt in einer gemeinsamen Kreuzung die von Süden kommende Stöckelstraße und die von Norden kommende Leostraße (ursprünglich: »Abtnaundorfer Weg«) auf, nimmt die von Südwesten kommende Robert-Blum-Straße (ursprünglich: »Seitenstraße«) und die von Süden kommende Wenckstraße (ursprünglich: »Rathausstraße«) auf. An der Einmündung der von Süden kommenden Zeumerstraße (ursprünglich: »Kirchstraße«) wendet sich die Straße in nordwestliche Richtung und geht schließlich auf der Brücke über die Parthe (Grenze zur Gemarkung Leipzig) in die Volbedingstraße (hier ursprünglich: »Schönefelder Straße«) über. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der nördlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04347.
Die Straße war die alte Dorfstraße von Schönefeld und hieß hier seit 1877 Hauptstraße.
Am 15. Februar 1915 wurde Schönefeld in die Stadt Leipzig eingemeindet. Da es den Straßennamen schon gab, musste die Schönefelder Hauptstraße umbenannt werden.
Vom 11. September 1915 bis April 1916 befand sich in der Hauptstraße 1 das Kino »Lichtspiele Gesellschaftshaus«.
Am 21. November 1916 wurde beschlossen, die Schönefelder Hauptstraße mit Wirkung zum 1. Januar 1920 in Breslauer Straße umzubenennen1) (nach der Hauptstadt des preußischen Regierungsbezirks Niederschlesien, Breslau).
Am 11. Oktober 1950 wurde beschlossen, die Breslauer Straße mit Wirkung vom 1. November 1950 in Ossietzkystraße umzubenennen.2) Damit wird der Schriftsteller und Publizist Carl von Ossietzky (1889–1938) geehrt.