Melanchthonstraße

Die Melanchthonstraße ist eine Anliegerstraße im Leipziger Osten. Sie liegt auf dem Flurstück 619 der Gemarkung Reudnitz, wobei die Grund­stücke auf der Ost­seite der Straße (Haus­nummern 1–5) im Stadt­teil Neu­schönefeld liegen, und hat den amtlichen Straßen­schlüssel 02099.

Die 87 Meter(!) lange Straße beginnt an der Eisenbahn­straße (1945–1991 »Ernst-Thäl­mann-Straße«) und führt auf der hier überwölbten Östlichen Rietzschke gerad­linig nach Süden, wo sie schließlich in Höhe der von Osten kommenden Jonas­straße (ursprünglich »Gustav-Harkort-Straße«) in die Luther­straße mündet. Die gerad­zahligen Haus­nummern 4–6 befinden sich auf der westlichen, die ungerad­zahligen 1–3 auf der östlichen Straßen­seite. Die fehlende Haus­nummer 2 ist das Eck­haus Eisenbahn­straße 4b, das un­bebaute Eck­grundstück zur Jonas­straße hatte die Haus­nummer 5. – Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04315.

Die Straße wurde in der Mitte der 1880er Jahre am Rande des Neuschönefelder Grund­stücks des Leipziger Kaufmanns, Stifters und Ehren­bürgers Gustav Harkort (1795–1865), aber in der Gemeinde Reudnitz angelegt. Am 6. März 1884 erhielt sie den Namen Melanchthon­straße (Melanchthonſtraße)?. Damit wird an den Humanisten Philipp Schwartz­erdt (1497–1560) erinnert, der »Melanchthon« (griechisch für »schwarze Erde«) genannt wurde und zur Einführung der Reformation 1539 mit Luther in Leipzig wirkte.

Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung zum 18. März 1992 wurde die Melanchthon­straße dem Statistischen Bezirk 202 des Ortsteils Neu­stadt-Neu­schönefeld zugeordnet.

Seit dem 10. Dezember 2003 gehörte die Melanchthon­straße zum älteren Sanierungs­gebiet »Neustädter Markt«, das am 28. April 2021 aufgehoben wurde.

Seit dem 5. Juli 2020 gehören alle Grund­stücke der Melanchthon­straße zum Sozialen Erhaltungs­gebiet »Eisenbahnstraße«.

Quellen

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