Die Uhlandstraße (amtlicher Straßenschlüssel 07116) ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Lindenau (Ortsteil Altlindenau, Gemarkung Lindenau, Flurstücke 690h, 844 und 1233).
Die 657 Meter lange Straße beginnt an der Rietschelstraße und führt geradlinig in südwestliche Richtung, kreuzt dabei die Paul-Küstner-Straße (ursprünglich »Ottostraße«), die William-Zipperer-Straße (hier ursprünglich »Leutzscher Straße«, später »Theodor-Fritsch-Straße«, »Carl-Goerdeler-Straße«), die Georg-Schwarz-Straße (hier ursprünglich »Gundorfer Straße«, später »Schlageterstraße«) und die hier verlaufende Leutzscher Straßenbahntrasse, bildet den Südostrand des Gellertplatzes, wobei sie gleichzeitig die Diakonissenstraße kreuzt, und mündet schließlich in die Merseburger Straße. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der nordwestlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04177.
Die Straße wurde in den 1880er Jahren auf ehemaliger Feldflur in der Gemeinde Lindenau angelegt und erhielt im Jahr 1887 den Namen Schillerstraße (Schillerſtraße)?. Damit wurde der Dichter Friedrich Schiller (1759–1805) geehrt; die parallel verlaufende Goethestraße (jetzt Wielandstraße) und der Gellertplatz waren ebenfalls nach Dichtern benannt.
Da es bei der Eingemeindung von Lindenau in die Stadt Leipzig am 1. Januar 1891 den Namen bereits gab und damals die Alt-Leipziger Straßennamen generell geschont wurden, musste die Lindenauer Schillerstraße umbenannt werden.
Am 10. November 1897 wurde beschlossen, die Lindenauer Schillerstraße mit Wirkung vom 30. Dezember 1897 in Uhlandstraße (Uhlandſtraße) umzubenennen. Damit wird nun an den Dichter Ludwig Uhland (1787–1862) erinnert.