Die Wielandstraße (amtlicher Straßenschlüssel 07173) ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Lindenau (Ortsteil Altlindenau, Gemarkung Lindenau, Flurstück 1235).
Die 358 Meter lange Straße beginnt an der Georg-Schwarz-Straße (hier ursprünglich »Gundorfer Straße«, später »Schlageterstraße«) und führt geradlinig in südwestliche Richtung, bildet dabei den Nordwestrand des Gellertplatzes, wobei sie gleichzeitig die Diakonissenstraße kreuzt, nimmt die von Nordwesten kommende Großmannstraße (hier ursprünglich ein Teil der Rosenmüllerstraße) auf und mündet schließlich in die Merseburger Straße. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der nordwestlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04177.
Die Straße wurde auf ehemaliger Feldflur in der Gemeinde Lindenau angelegt und erhielt zunächst den Namen Goethestraße (Goetheſtraße).? Damit wurde der Dichter Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) geehrt, die parallel verlaufende Schillerstraße (jetzt Uhlandstraße) und der Gellertplatz waren ebenfalls nach Dichtern benannt.
Da es bei der Eingemeindung von Lindenau in die Stadt Leipzig am 1. Januar 1891 den Namen bereits gab und damals die Alt-Leipziger Straßennamen generell geschont wurden, musste die Lindenauer Goethestraße umbenannt werden.
Am 10. März 1906 wurde beschlossen, die Lindenauer Goethestraße mit Wirkung vom 1. Januar 1907 in Wielandstraße (Wielandſtraße) umzubenennen. Damit wird nun an den Dichter Christoph Martin Wieland (1733–1813) erinnert.